Jahresausflug 2014 nach Trier


Ein durchweg sonniges, kulturell interessantes und lehrreiches Pfingstwochenende haben 43 Mitglieder des Vereins erlebt. Nach der Räumung eines vom Vereinsnachwuchs organisierten Frühstücksbuffets ging es am Samstag um 7.oo Uhr ab nach Trier.

Dort erwartete uns, nach einem reichhaltigen Vesper aus dem „Keller“ unseres Busses, eine Stadtrundfahrt mit zwei orts- und geschichtskundigen Stadtführern. Start in Trier war selbstverständlich an der Porta Nigra, weltbekannt und UNESCO Weltkulturgut.Entlang der Mosel konnten wir die historischen Steinbrücken und Kranbauten betrachten. Höhepunkte der Tour waren das Amphitheater aus der Römerzeit und die Konstantin -Basilika mit ihrer wechselvollen Geschichte. Eine zweite Stadtführung schloss sich an. Wir wurden begleitet von drei berühmten Trierer Frauen in Kostümen ihrer Zeit und Erzählungen der „eigenen“ Erfahrungen in und mit Trier zu ihrer Zeit.

Eine originelle und sehr ansprechende Stadtführung!Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserem Hotel Karlsmühle ging es am Abend zu einem weithin bekannten Weingut mit Restaurant. Im Ahnensaal dieses Hauses wurden wir mit einem „Weinmenue“ verwöhnt. Einer Riesling –Weinsuppe folgte die Spezialität des Hauses, ein Schwenkbraten mit einer 6er-Weinprobe und zum Abschluss eine Riesling -Weincreme. Da lag es nahe, noch ein Viertele frischen Moselweins draufzusetzen. Die warmen Temperaturen verlangten dies ebenso wie der im Innenhof als Zugabe gezeigte Spielfilm aus den 50-er Jahren: „Der fröhliche Weinberg“, mit unserer schwäbischen Schauspielerlegende Willy Reichert – „Ja, ja, so, so“.

Am Sonntag stand eine ausgedehnte Schifffahrt auf der Mosel nach Bernkastel – Kues auf dem Programm mit anschließender Stadtbesichtigung und der Wanderung auf den Spuren einer Legende aus dem Mittelalter, dem Bernkasteler Doctor. Nach dieser Figur wurde auch ein Weinberg benannt. Der Abend war dann der zentralen geselligen Veranstaltung gewidmet. Unser Gastgeber hat unserem Wunsch entsprechend kurzerhand das Buffet in den Garten verlegt und dort haben wir bestens gespeist und getrunken und einige Übermütige schwangen zum Schluss auch noch das Tanzbein … so gut es eben noch ging.

Am dritten und letzten Tag war eine Wanderung in die weltbekannte Weinberglage des „Kaseler Nies´chen“ mit Informationen über Geschichte des Weinbaus und die speziellen Qualität der dortigen Gewächse vorgesehen. In Anbetracht der großen Hitze und des steilen Aufstiegs konnte kurzfristig umdisponiert werden. Der Referent für diesen Vormittag besuchte uns im schattigen Wirtschaftsgarten und trug interessant und kurzweilig vor. Eine Erkenntnis der Tage an der Mosel und aus den Vorträgen über die Moselweine für uns Schwaben muss sein, wie wichtig es vor allem ist, seine Produkt aus voller Inbrunst hoch zu loben und ein gutes Marketing zu inszenieren.

Zur Mittagszeit traten wir dann unsere Rückreise an, unterbrochen von einem Besuch in einer Flugausstellung in einem privaten Luftfahrtmuseum bei Hermeskeil in RP. Eine sehr interessante und abwechslungsreiche Ausstellung, die einen Besuch verdient hat. In einer Concorde, ehemals Prunkstück der zivilen Jets, haben wir, in andächtigem Gedenken an das furchtbare Ende dieses Flugzeugtyps, uns Kaffe und Kuchen schmecken lassen. Auch ein Abendessen war, wie immer zum Abschluss des Ausflugs, vorgesehen. Danach ging es von Ellhofen aus flott zurück nach Cannstatt, wo wir um ½ 9 Uhr sicher ankamen. Es waren eindrucksvolle Tage in Trier und der Dank aller Teilnehmer galt Islode und Wolfgang Pfeffer, die uns dieses dreitägige Vergnügen vorbereitet und betreut haben.

Hans-Peter Fischer
Stv. Vorsitzender



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